26.Juni 2011 - für Stefan geht das Abenteuer Kanada los!
Für mich geht es damit dem Ende entgegen. No more work, time to spend some money.
Ich erinner mich dunkel noch von den ersten 2 Tagen berichtet zu haben, dann aber aufgrund von Mangel an Internet nichts weiter von mir gegeben zu haben. Fange ich also noch einmal von vorne an:
Hintergrund der ganzen Geschichte, Stefan wollte unbedingt Bikeurlaub in BC (wer auch nicht?!) und ich wollte zum krönenden Abschluss genau das gleiche. Die allerersten Tage verbrachten wir noch zu Hause in Chilliwack, packen, planen, ausschlafen.
Der langersehnte Tag kam und es ging endlich los, mit Sack und Pack und viel zu viel Krempel und viel zu wenigen Armen. Wochen vorher hatten wir uns geeinigt die Sache mit einem Auto abzuschminken, es war zu viel Stress für mich und was gutes ergeben hatte sich auch nicht. Beließen wir es dabei den Roadtrip Roadtrip sein zu lassen und einfach kommen zu lassen was wolle. Wir fuhren somit die 3 Wochen ALLES mit dem Greyhound. Erste Etappe war von Chilliwack nach Vernon. Dort kamen wir 3 Tage bei Natalie unter (Valeries Schwester). Wir fuhren 2 Tage in den Silverstar Bikepark, der nicht unbedingt der größte Bikepark ist (für kanadische Verhältnise!), aber dafür unheimliches Spaßpotential hat!!! Das Wetter war gar nicht so schlecht, es blieb trocken von oben, aber der eisige und starke Wind war nicht sooo angenehm. Wie sich das gehört habe ich mich 3x ordentlich langgemacht und meinen brandneuen Helm gleich eingeweiht!
An unserem letztem Abend wollte ich noch unbedingt an den Okanaganlake (130km lang!!!) und eine Runde schwimmen gehen. Zu doof das genau diesen Abend das Wetter ganz hässlich werden musste und es ziemlich stürmisch war. Wenn man aber einmal sowas gesagt hat, muss man sich ja auch daran halten >.< Es war wirklich alles andere als warm ;-)
Für mich war es das letzte Mal das ich Natalie und Emma gesehen habe - Good Bye guys =(
Here are some pictures from our time in VernonAm Canada Day ging es von Vernon direkt weiter nach Kamloops. Unsere Zeit verbrachten wir bei Ann & Jim, biken gingen wir in Sun Peaks. Was zur Abwechslung auch für mich mal etwas neues war. Wir kamen Freitag Nachmittag in Kamloops an und aufgrund des Canada Days war selbstverständlich ordentlich was los in 'Truckland'. Nach einem suuuper leckerem Dinner gingen wir nochmal los Richtung Downtown und ans Ufer des Thompsonrivers, was ein paar Tausend andere auch taten. Gefühlte 5 Stunden später wurde es dunkel und um halb 11 gab es ein großes Feuerwerk (eigtl wollte ich auch nur desswegen dorthin). Früh aufstehen hieß es, ein fruchtiges Frühstück und den Truck vollgepackt, ready to rumble. Das Wetter meinte es mal wieder gut mit uns :-) Leider ist in Kanada noch nicht überall der Sommer angekommen und hier und da stapft oder fährt man noch durch Schnee. Das schien auch Grund dafür gewesen zu sein, dass ca. die Hälfte der Strecken gesperrt gewesen ist! =( Gefiel uns nicht so wirklich. Dennoch machten wir das Beste daraus und hatten 2 recht gute und vor allem Sturzfreie Tage in Sun Peaks. Die Abende waren so wahnsinnig warm in Kamloops das wir noch bis spät draußen auf dem Deck gesessen haben oder Meilenweit durch die Stadt gelatscht sind. Frische Luft macht müde.
Nach 3 Tagen dann nun der nächste Abschied, es war mein letzter Besuch bei Ann & Jim =(
Pictures from the stay in Kamloops (Sun Peaks)
BACK TO THE WACK - ab nach Chilliwack. Family-Abschiedsessen bei Oma Lizz in Maple Ridge stand auf dem Plan. Und natürlich Wäsche waschen.
Etwas verfrüht aber notwendig feierten wir nach dem Essen gleich noch meinen 21. Geburtstag - mit echter Schwarzwälderkirschtorte. Nomnom.
Vancouver was calling!
OHNE Räder und lediglich mit einem Koffer fuhren wir mit dem Bus nach Vancouver. Straaaahlender Sonnenschein und mind. 25°C erwarteten uns. Das Glück muss man erstmal haben in Vancouver, wo es an 9 von 10 Tagen regnet. Freunde von Ann & Jim und gleichzeitig ehemalige deutsche Auswanderer boten uns ihr Basement zum Übernachten an. Das kostet uns zwar einige nerven dorthin zugelangen (Northvancouver), sparte uns aber immerhin 33$ für ein Hostel. Und da das Haus wirklich GANZ GANZ OBEN in North Vancouver liegt, brauchten wir nur über die Straße zu gehen und waren in mitten der Weltberühmten North Shores!!! Irgendwer meinte es wirklich gut mit uns...
Filme und Zeitschriften versprechen nicht zu viel, die Trails sind der WAHNSINN; da haben wir uns fast schon geärgert keine Bikes gehabt zu haben ;) Ein ''kleiner'' Marsch durch die Weiten des Waldes brachte uns noch an einige wunderschöne Plätze. (Take a look at the pictures)
Der nächste Tag war voll und ganz für Sightseeing in Vancouver eingeplant, es war allerdings schon fast zuuu heiß in Downtown. In ca. 5 Stunden bekam Stefan von mir die volle Ladung und hat glaube ich mit dem Tower, Gastwon, Granville Street, Canada Place etc. so ziemlich die besten Orte in Downtown Vancouver gesehen. Die kameras liefen auf Hochturen.
Unsere Bilder von North Van. und Van-City:
(Stefan, du bist wirklich ein gutes Fotomodel gewesen=D )
In einer aufregenden Verfolgungsjagd mit dem Auto dem Bus hinterher (wir dachten wir hätten ihn verpasst, letztendlich stellten wir fest das es eh der falsche war!) verließen wir Vancouver und brachen auf nach Vancouver Island =)
Fuchs wie ich bin habe ich mir gedacht, dass es bestimmt eine AMAZING Fährfahrt werden würde am Abend. Mein Wort in Gottes Ohr, mir fehlten die Worte!
Man kann sich ja durchaus vorstellen wie die Haare nach 1,5 Stunden Fahrt auf dem offenen Deck ausgesehen haben. Teilweise war es auch soo windig, dass mein Pulli komplett hochgeweht ist und ich keine Hand frei hatte um zu Fotografieren :D Auf alle Fälle eine unvergesslich schöne Überfahrt. Am Anleger in Nanaimo warteten Steven und Caila auf uns. In ihrer kleinen aber feinen Basementsuit mit Blick auf den Ozean hausten wir einige Tage. In Nanaimo selbst ging tatsächlich nicht sonderlich viel. Dann gab es da ja noch meinen GEburtstag.. twentyone. Entweder Tofino oder Bungeejumping. Wenn ich etwas will, dann kriege ich das ja auch meistens :P Konnte ich also durchsetzen das wir alle für eine Nacht nach Tofino fahren. Kind glücklich.
Nach einer eewig langen Fahrt und der verzweifelten Suche nach einem Campground war der halbe Tag rum und das verlangen nach dem Strand GROß. Schnell in die Badesachen und ab dafür an den Long Beach (der wirklich sehr lang ist). Sonne, Wolken, Wind und ein eisigkalter Pazifik. Wieder einmal konnte ich niemanden überreden zum Schwimmen =( Und durchaus waren alle anderen Menschen im Wasser zum surfen da und hatten ihre Neoprenanzüge an, in denen sie halt nicht frieren. Whatever, wir sind ja nur einmal hier - rein in's kalte Nass. Gar nicht mal so einfach bei den Wellen die einen wegdrücken. Nach bereits einer Minute waren die Füße eisklumpen und nicht mehr zu spüren, der restliche Körper schmerzte nur noch. Genauso gut kann man sich auch nackt in den Schnee werfen! ABER, ich war schwimmen im Pazifik, an meinem Geburtstag *happy* Zwischenzeitlich hatte eine etwas grööößere Welle mein Handtuch aufgesucht und es komplett getränkt und eingesandet. Vorsichtshalber hatte ich natürlich auch kein zweites mit und Stefan.... der hat ÜBERHAUPT KEINS mitgenommen >.< Waren wir also handtuchlos und haben auf's Duschen verzichtet. Zurück am Campingplatz trauten wir uns dann auf die Driving-Range (oder wie auch immer der Schund heißt) und hackten ein paar Golfschläger in die Erde. Ich weiß nciht wie Stefan das gemacht hat, aber ich für meinen Teil habe ganze 2 Bälle getroffen und immerhin auf die Wiese katapultiert. Ein weiterer Punkt, auf der nicht vorhandenen ToDOList, zum Abhaken. Das unendliche Kartenspiel am Abend konnte ich auch noch gewinnen und dann (fast bequem) schlafen gehen. Frühstück in Tofino am nächsten Morgen und eine neverending Rückfahrt nach Nanaimo, gespickt mit Stops an hübschen Orten hier und da. Noch eine Nacht, dann ging es zum wirklich allerletzten mal nach Chilliwack, Sachen abholen.
Zu Hause in Chilliwack Wurde dann die letzte Wascheinheit eingelegt und noch eine 2. Tasche gekauft, damit ich mein Hab und Gut mit nach Deutschland kriegen würde. Dann hatten wir da so einen plan einen Van zu mieten um mit 3 Koffern, 3 Fahrrädern und 2 Rucksäcken und unendlicher Vorfreude nach Whistler zu fahren. Klar gibt's da 'nen Greyhound der ''nur'' knapp 6 Stunden fährt von Chilliwack nach Whistler und man nochmal umsteigen darf zwischendurch, weil es so viel Freude bereitet. Sogesehen eigtl kein Problem, aber lest doch direkt nochmal nach, wieviel Gepäck wir hatten. Vll ein guter Zeitpunkt um anzumerken, dass man sage und schreibe 30$ für ein Rad im Greyhound bezahlt. Egal wie kurz oder weit die Strecke ist die man fährt. Und ein weiterer Koffer kostet ebenfalls. An sich ähnlich wie beim Fliegen. Kann man sich also gut ausrechnen was ich da an Pipen loswerde bei VIER Gepäckstücken ;) Mieteten wir also online einen Van am Vorabend. Nach nur 2,5 Stunden hatte ich auch ALLE meine Sachen irgendwie verstaut. Ich muss dazu sagen, ich habe ALLE Anziehsachen in mein kleines Köfferchen bekommen, was ich NIE gedacht hätte! Habe ich also doch nicht zu viel gekauft :)Tasche Nummer 2 wurde mit dies und jenem von dem man sich nicht trennen kann beladen - es war aber sogar noch platz für Stefans Helm, der ja auch nicht gerade klein ist. Mein Campingstuhl fand seinen Platz in der Fahrradkiste und alle waren glücklich. Wenn ich mcih recht erinnere stand Stefan am nächsten Morgen um 6 in der Tür um mich aus den Federn zu werfen. Wir mussten ja noch zur Autovermietung und bei Zeiten dort sein. Als die gute Frau sagte die Reservierung sei' eingegangen und sie auch gar nicht fragte wie alt wir überhaupt sind dachte ich, ja super, loift! Als ich meinen Führerschein zückte und Stefan seine Kreditkarte, nahm sie mir allerdings diese Illusion. Dummerweise war es ja SEINE Kreditkarte und MEIN Führerschein... was der Haken an der Sache war. Es war halt nicht MEINE Karte. Somit hatte sich die Sache mit einem Schlag erledigt. HALLO GREYHOUND - wir kommen mit GAAAAAAAAAAAAAANZ VIIIIIEL Gepäck. Viel Zeit blieb nun nicht mehr, aber eine Menge zu schaffen. Und der wohl schlimmste Abschied stand ja auch noch bevor; klein Cassidy und Meike.
Machen wir also schnell einen Sprung nach Whistler, dass die Busfahrt eine Tortur war ist ja wohl klar. Ohne lange zu überlegen beschlossen wir in's HI-Hostel zu fahren und dort auch die nächsten 4 Nächte zu bleiben. Ich war dort eh schon eingebucht für die Tage des Crankworx, warum nicht also gleich eine ganze Woche dort bleiben, ersparte mir auch NOCHMAL umzuziehen. Das Hostel gefiel uns auch suuper gut. Gelegen im olympischen Dorf und Brandneu. Der Bus fuhr direkt vor der Tür ab und hielt direkt am Lift im Village =) Sehr empfehlenswert! Das Wetter meinte es von nun an nicht mehr gut mit uns. Das konnte nur die reinste Mokkerstube werden. Und so war es. Trotzdem machten wir das Beste daraus und machten 3 Tage eine Abfahrt nach der anderen. Wie schon die letzten zwei Wochen prügelte Stefan mich (Gott sei dank) einige guuute Strecken runter. Ich muss sagen, mit dem richtigen Rad macht Whistler noch mehr spaß!!! Krönung war der Beginn des Crankworx, das an Stefans letztem Abend losging und wir schauten uns das Dualrace an, was wiirklich ziemlich spannend war. Ein paar total bekloppte Amis drehten völlig ab und trieben die Tränen vor lachen in's Auge. Selbstverständlich wurden unsere deutschen ordentlich angefeuert von uns!!
Ein gelungener Abschluss unseres Roadtrips, der wirklich SAUGUT war und unheimlich viel Spaß gemacht hat =)
Und ein wunderschöner Abschluss eines Jahres in Kanada.
Thanks to EVERYONE back home in Canada, who helped us out und hosted us during our trip, we wouldn't have been able to do this GREAT ADVENTURE without you guys! We'll be back in the near future, that's for sure!
Danke auch an Stefan, tapfer und ohne Meckern hat er mich tatsächlich drei Wochen ausgehalten. Ohne dich hätte ich diesen Trip auch gar nicht gemacht!
Ein lieber Gruß auch an deine Eltern an dieser Stelle, die ein Stück weit nur blind vertrauen konnten, in der Hoffnung, dass ich keine Irre bin =D
Im Laufe der nächsten Woche folgt noch ein Bericht zum Crankworx, natürlich mit einem Haufen Fotos.
Over and out




















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